Gedanken zu Santa Marta und Umgebung
Nach einem 3-tägigen Abstecher auf die Isla Grande zogen wir weiter entlang der Küste nach Santa Marta nicht jedoch ohne vorher nochmals unsere Nerven zu strapazieren. War die hinfahrt mit dem Schnellboot von Cartagena zur Isla Grande noch feucht fröhlich, waren wir nach der Hälfte der Rückfahrt schon ganz durchnässt. Die zwei bis drei Meter hohen wellen die von der Seite auf uns zu rollten, taten Ihr Übriges damit wir diese Bootsfahrt nicht so schnell vergessen. Endlich wieder auf dem Festland gings schnurstracks zum Minibusterminal und ab nach Santa Marta. Die Stadt fühlt sich an wie die kleine hässliche aber authentischere Schwester von Cartagena. Im Stadtkern hat es aber auch ein ganz tolles kulinarisches Angebot welches wir uns natürlich in den verschiedenen Tagen die wir in Santa Marta nächtigten nicht entgehen liessen. Grundsätzlich finden wir lohnt sich es sich schon wenn man zwei Nächte in Santa Marta verbringt. Mehr muss allerdings nicht sein. Wir benutzten die Stadt als unsere Basis für die diversen Ausflüge ins Umland. Zuerst besuchten wir den Tayrona Nationalpark bzw. wir logierten über die Weihnachtstage vor seinen Toren in einem wunderschönen Hotel in welchem das Personal und die Organisation leider nicht ganz mit dem gewünschten Standart mithalten konnten. Die Bungalows und die Gäste waren aber sehr toll. Wir konnten Weihnachten mit zwei ganz sympathischen Schweizern verbringen. Danach ging es auf direktem Wege in Richtung „Lost City“. Die 4-tages Tour durch den Urwald der kolumbianischen Sierra Nevada war sehr schön aber saumässig anstrengend. Sieben Stunden pro Tag marschieren gehen nicht spurlos an einem vorbei und so gingen auch die letzten der international besetzten Gruppe (2 Schweizer, 3 Österreicher, 3 Engländer, 6 Amerikaner und 2 Mexikaner) so gegen 21 Uhr ins Bett bzw. in die Hängematte. Nach den überstandenen Strapazen gings ein letztes mal zurück nach Santa Marta und am Folgetag um 3 Uhr in der Früh(!) weiter südlich nach Mompos.
